Das Lied vom Klassenfeind – Ernst Busch

Das Lied vom Klassenfeind Ernst Busch

Das Lied vom Klassenfeind – Ernst Busch Lyrics

Artist: Das Lied vom Klassenfeind
Song: Ernst Busch

Als ich klein war, ging ich zur Schule und ich lernte, was mein und was dein
Und als da alles gelernt war, schien es mir nicht alles zu sein
Und ich hatte kein Frühstück zu essen, und andere, die hatten eins
Und so lernte ich doch noch alles vom Wesen des Klassenfeinds

Und ich lernte, wieso und weswegen da ein Riss ist durch die Welt Und der bleibt zwischen uns, weil der Regen von oben nach unten fällt
Und sie sagten mir, wenn ich brav bin, dann werd ich dasselbe wie sie
Ich aber dachte, wenn ich ihr Schaf bin, dann werd’ ich ein Metzger nie
Und manchen von uns sah ich, der ging ihnen auf den Strich

Und geschah ihm, was dir und was mir geschah, dann wunderte er sich
Mich aber, mich nahm es nicht wunder, ich kam ihnen frühzeitig drauf
Der Regen fließt eben herunter und fließt eben nicht hinauf
14 hört’ ich die Trommel rühren, und alle sprachen davon

Wir müssten jetzt Kriege führen um ein Plätzlein an der Sonn’
Und heisere Stimmen versprachen uns das Blaue vom Himmel herab
Und herausgefressene Bonzen schrien: Macht jetzt nicht schlapp!
Und wir glaubten, jetzt sind’s nur mehr Stunden, dann haben wir dies und das

Doch der Regen floss wieder nach unten, und wir fraßen vier Jahre lang Gras
Und einmal, da hieß es auf einmal: Jetzt machen wir Republik!
Und der eine Mensch ist da dem ander’n gleich, ob er mager ist oder dick
Und was vom Hungern matt war, war so voll Hoffnung nie

Doch was vom Essen satt war, war hoffnungsvoll wie sie
Und ich sagte, da kann was nicht stimmen und war trüber Zweifel voll
Das stimmt doch nicht, wenn der Regen nach aufwärts fließen soll
Sie gaben uns Zettel zum Wählen, wir gaben die Waffen her

Sie gaben uns ein Versprechen, und wir gaben unser Gewehr
Und wir hörten, die es verstehen, die würden uns helfen nun
Wir sollten an die Arbeit gehen, sie würden das übrige tun
Da ließ ich mich wieder bewegen und hielt, wie’s verlangt wurd’, still

Und dachte, das ist schön von dem Regen, dass er aufwärts fließen will
Und bald darauf hörte ich sagen, jetzt sei alles schon eingerenkt
Wenn wir das kleinere Übel tragen, dann würd‘ uns das größere geschenkt
Und wir schluckten den Pfaffen Brüning, damit’s nicht der Papen sei

Und wir schluckten den Junker Papen, denn sonst war am Schleicher die Reih’
Und der Pfaffe gab es dem Junker, und der Junker gab’s dem General
Und der Regen floss nach unten, und er floss ganz kolossal
Während wir mit Stimmzetteln liefen, sperrten sie die Fabriken zu

Wenn wir vor Stempelstellen schliefen, hatten sie vor uns Ruh’
Wir hörten Sprüche wie diese: Immer ruhig, wartet doch nur
Nach einer größeren Krise kommt eine größere Konjunktur
Und ich sagte meinen Kollegen: So spricht der Klassenfeind

Wenn der von guter Zeit spricht, ist seine Zeit gemeint
Der Regen kann nicht nach aufwärts, weil er’s plötzlich gut mit uns meint
Was er kann, das ist, er kann aufhör’n, nämlich dann, wenn die Sonne scheint
Eines Tages sah ich sie marschieren hinter neuen Fahnen her

Und viele der Unsrigen sagten: Es gibt keinen Klassenfeind mehr
Da sah ich an ihrer Spitze Fressen, die kannte ich schon
Und ich hörte Stimmen brüllen in dem alten Feldwebelton
Und still durch die Fahnen und Feste floss der Regen Nacht und Tag

Und jeder konnte ihn spüren, der auf der Straße lag
Sie übten sich fleißig im Schießen und sprachen laut vom Feind
Und zeigten wild über die Grenze, und uns haben sie gemeint
Denn wir und sie, wir sind Feinde in einem Krieg, den nur einer gewinnt

Denn sie leben von uns und verrecken, wenn wir nicht mehr die Kulis sind
Und das ist es auch, weswegen ihr euch nicht wundern dürft
Wenn sie sich werfen auf uns, wie der Regen sich auf den Boden wirft
Und wer von uns verhungert ist, der fiel in einer Schlacht

Und wer von uns gestorben ist, der wurde umgebracht
Den sie holten mit ihren Soldaten, dem hat Hungern nicht behagt
Dem sie den Kiefer eintraten, der hatte nach Brot gefragt
Dem sie das Brot versprochen, auf den machen sie jetzt Jagd

Und den sie im Zinksarg bringen, der hat die Wahrheit gesagt
Und wer ihnen da geglaubt hat, dass sie seine Freunde sind
Der hat eben dann erwartet, dass der Regen nach oben rinnt
Denn wir sind Klassenfeinde, was man uns auch immer sagt

Wer von uns nicht zu kämpfen wagte, der hat zu Verhungern gewagt
Wir sind Klassenfeinde, Trommler, das deckt dein Getrommel nicht zu
Fabrikant, General und Junker, unser Feind, das bist du
Davon wird nichts verschoben, da wird nichts eingerenkt

Der Regen fließt nicht nach oben, und das sei ihm auch geschenkt
Da mag dein Anstreicher streichen, den Riss streicht er uns nicht zu
Einer bleibt und einer muss weichen, entweder ich oder du
Und was immer ich auch noch lerne, das bleibt das Einmaleins

Nichts habe ich jemals gemeinsam mit der Sache des Klassenfeinds
Das Wort wird nicht gefunden, das uns beide jemals vereint
Der Regen fließt von oben nach unten, und Klassenfeind bleibt Klassenfeind
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Ernst Busch Lyrics – English Translation

When I was small, I went to school and I learned what mine and what yours
And when everything was learned, it did not seem to me everything
And I had no breakfast to eat, and others who had one
And so I still learned everything from the essence of the class enemy

And I learned why and why there is a crack is through the world and that remains between us, because the rain falls from top to bottom
And they told me if I’m good, then I’ll be the same as you
But I thought if I’m your sheep, then I’ll never be a butcher
And some of us I saw that went to the stroke

And happened to him what happened to you and what I was, then he wondered
But me, I did not want me wonder, I came to it at an early stage
The rain flows down and does not flow up
14 I hear the drum stir, and all languages ​​of it

We would now have to get wars for a placetry on the sun ‘
And hoarse voices promised us the blue from the sky
And detached bonzes of Schrien: does not do it now!
And we believed, now it’s just more hours, then we have this and that

But the rain flowed down again, and we frighted grass for four years
And once, there was suddenly: Now we make republic!
And the one person is the same, whether he is lean or thick
And what was matt from starvation, was so full of hope never

But what was full of food was hopefully as she
And I said, there can not be a lot and was a doubtful
That’s not true if the rain is to flow up
They gave us piece of paper to choose, we gave the weapons

They gave us a promise and we gave our rifle
And we heard it understand that would help us now
We should go to work, you would do the rest
Then I let myself move again and held how it was required ‘, still

And thought that’s nice of the rain that he wants to flow upwards
And soon after that I heard say, now everything is already cut
If we wear the smaller evil, then the bigger would be given to us
And we swallowed the Pfaffen Brüning, so it’s not the Papen

And we swallowed the junker Papen, otherwise it was the tire on the Schleicher ‘
And the arrart was the junker, and the junker gave it to the general
And the rain flowed down, and he flowed very colossal
While we ran with voice delays, they blocked the factories

When we slept before stamping sites, they had to rest in front of us’
We heard sayings like this: Always calm, just wait
After a larger crisis comes a bigger economy
And I said my colleague: That’s how the class enemy speaks

If that speaks of good time, his time is meant
The rain can not go upwards because he suddenly meets well with us
What he can, that’s, he can stop, then when the sun is shining
One day I saw her marching behind new flags

And many of the unfortunates said: There is no class enemy anymore
Since I saw at her top eat, I knew that already
And I heard voices roar in the old field weaving tone
And still through the flags and solid flow of rain night and day

And everyone could feel him, who lay on the street
They practiced diligently in shooting and languages ​​loud from the enemy
And showed wild over the border, and we meant
Because we and she, we are enemies in a war, which only one wins

Because they live from us and crazy if we are no longer the kulis
And that’s why you can not surprise you
If you throw yourself on us how the rain throws on the floor
And who is starved by us who fell in a battle

And who died of us, he was killed
They brought with their soldiers, he did not care for starvation
Which she entered the jaw, who had asked for bread
Which she promised the bread to make you hunt now

And bring you in the zinc rush, he said the truth
And who believed them there that they are his friends
He just expected that the rain runs up
Because we are class findings, what we always say

Who dared to fight from us, who has dared to starve
We are class fines, drumper, that does not coincide your drink
Manufacturer, general and junker, our enemy, you are
Nothing is moved from this, nothing will be cut

The rain does not flow upstairs, and that was also gifted
Since your sensation may delete, he does not stress the crack
One stays and a must soft, either me or you
And whatever I learn too, that’s the denture

Nothing I ever have together with the cause of the class enemy
The word is not found that both united us both
The rain flows from top to bottom, and class enemy remains class enemy
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Das Lied vom Klassenfeind Lyrics – Ernst Busch

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From the album:
Eisler, H.: Deutsche Sinfonie, Op. 50 (Leipzig, Radio Chorus, Leipzig Radio Symphony, Guhl)
Release Year: 2009